Das Unterland

Eine grenzüberschreitende Geschichte

Saint-Jean Kirche in Wissembourg © Office de tourisme de Wissembourg

Saint-Jean Kirche in Wissembourg © Office de tourisme de Wissembourg

Das Unterland, so heißt die Gegend des nördlichen Elsass, zwischen den Vogesen, dem Rhein, dem Hagenauer Forst und der Grenze zur Pfalz.
Die bewegte religiöse Geschichte dieses Gebiets, besonders in der Zeit der Reformation ist bei weitem nicht einförmig: sie spiegelt die Komplexität der lokalen Lagen wider und auch die Verschiedenheit der da handelnden Menschen.


SAINT-JEAN KIRCHE IN WISSEMBOURG

Diese zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche, nahm 1522 Martin Bucer auf, der hier in der Volkssprache predigte. 1534 wurde die Reformation endgültig in den Pfarreien der Stadt eingeführt. Die Fresken des 14. Jh. sind bewundernswert, wie auch der behauene Fenstersturz aus dem 11. Jh., das Gotteslamm darstellend.

 

EVANGELISCHE KIRCHE VON SEEBACH

In diesem sehr malerischen Dorf durften die Evangelischen 1783 ein Gebetshaus bauen, ohne Glockenturm, das von außen einem Fachwerkhaus ähnlich sah. 1829 wurde ein Glockenturm hinzugefügt; der wurde 1945 beschädigt, abgetragen und in der Achse des Gebäudes wieder aufgebaut.


KIRCHE VON HUNSPACH

Erbaut 1757; der Glockenturm aus Fachwerk wurde 1874 durch einen neuromanischen Turm ersetzt. Hier entdecken Sie eins der Gemälde, welche die Versöhnungsfreske bilden: 11 Werke, 1996 von Claude Braun geschaffen. Eine grenzüberschreitende Initiative lädt dazu ein, die Route des fresques im nördlichen Elsass und in der Pfalz zu entdecken.

 

KIRCHE VON BETSCHDORF-NIEDERDORF

In dieser Simultankirche sind im Chor aus dem 15. Jh. Fresken aus den Jahren 1400 erhalten. Sie stellen das Lamm Gottes dar, das Jüngste Gericht mit seinen 64 Figuren, sowie die Hostienmühle. Auch Glasfenster bekannter Künstler sind hier zu entdecken.

KIRCHE VON KUHLENDORF

Diese evangelische Kirche wurde 1820 im selben Stil gebaut wie die andern Häuser des Dorfes, das heißt als Fachwerkhaus; nur durch den Glockenturm und die Höhe der Fenster lässt sie sich unterscheiden. Das Gebäude diente nicht nur als Kirche, sondern auch als Schulsaal.
Öffnungszeiten: tagsüber.


SIMULTANKIRCHE VON HOHWILLER

Im gotischen Chor entdecken Sie Wandgemälde aus dem 15. Jh., unter anderem eine Darstellung der Hostienmühle. Die Engel schütten Bibelverse hinein, die Apostel drehen den Mühlstein, aus dem das Jesuskind hervorkommt, das in Empfang genommen wird von den Priestern, welche die Hostie austeilen.


KIRCHE VON FROESCHWILLER

Die Reformation wurde 1552 durch Kuno Eckbrecht von Dürckheim , Herr von Frœschwiller eingeführt. Nach ihrer Zerstörung 1870 wurde die jetzige Friedenskirche 1876 im neugotischen Stil wieder errichtet. Im Chor stehen ein Taufstein aus weißem Sandstein und ein großes Altarbild aus dem Jahr 1875, Martin Luther und den Herrn von Dürckheim darstellend. Erinnerungsstücke an die Schlacht von Reichshoffen, den berühmten Sturm der Kürassiere, sind in der Sakristei erhalten. Sehen Sie sich auch das goldene Buch an mit den Unterschriften des Kaisers Wilhelm I., des Kronprinzen und des Kaisers Wilhelm II.
 

LIEBFRAUENBERG IN GOERSDORF

Da der Liebfrauenberg ein sehr geschätzter Wallfahrtsort war, wurde im 14. Jh. dort eine der Jungfrau Maria geweihte Kapelle errichtet. Beim Übergang zur Reformation 1571 wurde sie geschleift, im 18. Jh. wieder aufgebaut und neu eingerichtet, und im 19. Jh. als Landsitz umgestaltet. Im Jahr 1954 wurde das Gut von der Association des amis de la Maison de l’Eglise gekauft, restauriert und zu einem Zentrum umgestaltet für verschiedene Treffen und Aktivitäten. Heute bietet das Haus auch schöne Unterkunftsmöglichkeiten.
 

DER BESINNLICHE WEG, CLEEBOURG

Nehmen Sie sich Zeit, den meditativen Weg zu gehen, der über die katholische Kirche von Cleebourg die evangelischen Kirchen von Cleebourg und Steinseltz miteinander verbindet! Der Weg führt über Rebgelände, Felder und Obstgärten.


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